Emotion vs. Gefühl

Jede Mutter, jeder Vater kennt es: Dein Kind liegt mitten im Supermarkt auf dem Boden und schreit aus Leibeskräften, weil es die Schokolade nicht bekommt. Oder dein Kind schlägt plötzlich im Kindergarten ein anderes Kind, weil es ihm das Spielzeug weggenommen hat. Vielleicht wirft es sich auch im Flur schreiend auf den Boden, weil die Schuhe sich „falsch“ anfühlen. Du versuchst es mit Vernunft. Du sagst Dinge wie: „Jetzt beruhig dich doch mal!“ „Das ist doch nicht so schlimm!“ „Du musst doch nicht so schreien!“ Doch nichts hilft. Im Gegenteil – es scheint, als würde dein Kind dich überhaupt nicht hören. Seine Wut, Traurigkeit oder Frustration nimmt immer mehr Raum ein, und du weißt nicht, was du noch tun sollst. Die Lösung ist nicht, die richtigen Worte zu finden – sondern zu verstehen, was im Gehirn deines Kindes gerade passiert. Denn wenn ein Kind von Emotionen überflutet wird, ist logisches Denken schlichtweg nicht möglich.

Emotionen und Gefühle – was ist der Unterschied?

Viele Menschen benutzen die Begriffe „Emotion“ und „Gefühl“ synonym, aber es gibt einen wichtigen Unterschied:

  • Emotionen sind körperliche Reaktionen auf eine Situation. Sie entstehen unbewusst, sind instinktiv und oft blitzschnell. Sie lösen typische körperliche Reaktionen aus wie Herzrasen, schwitzige Hände oder eine Gänsehaut.
  • Gefühle sind die bewusste Wahrnehmung dieser Emotionen. Sie entstehen erst, wenn unser Gehirn die Emotion bewertet und in einen Kontext setzt.
 

Ein Beispiel:
Stell dir vor, dein Kind hört einen lauten Knall. Es zuckt zusammen, das Herz rast, Tränen steigen auf – das ist die Emotion. Erst wenn das Gehirn erkennt, dass es nur ein Luftballon war, wandelt sich die Emotion in ein Gefühl, zum Beispiel Erleichterung oder sogar Lachen.

Das Problem:
Kinder haben einen viel direkteren Zugang zu ihren Emotionen als Erwachsene, weil ihr Gehirn noch nicht vollständig entwickelt ist. Besonders der präfrontale Cortex, der für logisches Denken und Impulskontrolle zuständig ist, ist noch nicht ausgereift. Das bedeutet:

✅ Emotionen überfluten Kinder regelrecht.
✅ Sie haben noch keine ausgefeilte Strategie, um sich selbst zu beruhigen.
✅ Sie können in emotionalen Momenten nicht logisch denken oder sich „einfach beruhigen“.

Deshalb kommt es zu scheinbar unerklärlichen Wutanfällen, Tränen oder impulsiven Handlungen wie Schlagen oder Beißen.

Warum Worte nichts bringen, wenn ein Kind emotional überfordert ist

Ein Kind, das von starken Emotionen überrollt wird, kann nicht auf logische Erklärungen reagieren. Das zeigt sich besonders in Alltagssituationen wie beim Einkaufen oder in Konflikten mit anderen Kindern.

Wenn der Supermarkt zur Kampfzone wird

Du stehst mit deinem Kind an der Kasse, und es entdeckt eine Schokolade. Du sagst „Nein“, und plötzlich eskaliert die Situation: Dein Kind schreit, wirft sich auf den Boden, strampelt. Menschen drehen sich um, dein Puls steigt. Du versuchst es mit Vernunft: „Wir haben doch zu Hause noch Schokolade.“ Oder mit Konsequenzen: „Hör auf, sonst gehen wir sofort nach Hause!“ Doch es hilft nicht – dein Kind schreit noch lauter.

Warum? Weil sein Gehirn im Notfallmodus ist. Das limbische System übernimmt die Kontrolle, Stresshormone fluten den Körper, der präfrontale Cortex – zuständig für rationales Denken – ist quasi „offline“. Worte kommen nicht an, so als würdest du versuchen, in einem Sturm eine Kerze anzuzünden.

Was hilft stattdessen? Ruhe bewahren. Atme tief durch und erinnere dich: Dein Kind ist nicht „ungezogen“, sondern überfordert. Reduziere deine Worte: „Ich sehe, dass du wütend bist.“ Sei präsent, strahle Ruhe aus und lass die Emotion abebben. Erst wenn dein Kind sich beruhigt hat, könnt ihr darüber sprechen und Lösungen für das nächste Mal finden.

Wenn ein Kind impulsiv reagiert – und beißt

Im Kindergarten nimmt ein anderes Kind deinem Kind ein Spielzeug weg – und plötzlich beißt es zu. Schreie, Tränen, entsetzte Blicke. Du wirst gerufen und fragst dich: „Warum macht es das?“ Dein erster Impuls ist vielleicht: „Das war gemein, das macht man nicht!“ Doch diese Worte helfen nicht.

Das Beißen war eine Kurzschlussreaktion. Dein Kind fühlte sich machtlos und reagierte instinktiv, weil sein Gehirn noch keine bessere Strategie entwickelt hat. Es war keine bewusste Aggression, sondern Überforderung.

Was kannst du tun? Bleib ruhig. Dein Kind ist nicht „böse“, sondern überfordert. Setze klare Grenzen: „Ich lasse nicht zu, dass wir andere verletzen.“ Benenne die Emotion: „Du warst wütend, weil du dein Spielzeug behalten wolltest.“ Zeige Alternativen: „Wenn du wütend bist, kannst du mir Bescheid sagen oder in ein Kissen beißen.“ So lernt dein Kind mit der Zeit, seine Emotionen besser zu regulieren – nicht durch Strafen, sondern durch liebevolle Begleitung.

 

Hier kannst du meinen Blogbeitrag lesen, wenn du mit Elternwut zu tun hast, und dir Regulation schwer fällt!

Wie Kinder lernen, mit Emotionen umzugehen

Kinder brauchen keine langen Erklärungen oder moralischen Appelle, um den Umgang mit Emotionen zu lernen – sie brauchen Vorbilder. Wenn du als Elternteil selbst ruhig bleibst, signalisierst du deinem Kind:

👉 Emotionen sind okay. Wut, Traurigkeit oder Frust sind keine „schlechten“ Gefühle – sie gehören zum Leben dazu.
👉 Es gibt sichere Wege, Emotionen auszudrücken. Dein Kind muss lernen, dass es alternative Strategien gibt, um Frust zu äußern.
👉 Ich bin da, egal wie groß deine Emotion gerade ist. Das gibt Sicherheit und fördert langfristig die Fähigkeit zur Selbstregulation.

Jedes Mal, wenn du dein Kind durch einen emotionalen Sturm begleitest, ohne selbst in Stress zu geraten, stärkst du seine Fähigkeit, Emotionen in Zukunft besser zu bewältigen. Kinder lernen durch Erfahrung – und durch die Menschen, die ihnen zeigen, dass sie sicher sind, auch wenn ihre Gefühle gerade riesengroß erscheinen.

Doch manchmal braucht es mehr als nur elterliche Begleitung, um aus starken Emotionen wieder in die Ruhe zu finden. Hier können Frequenzen eine wertvolle Unterstützung sein.

Wie Frequenzen Kindern helfen können, sich zu regulieren

Musik, Klänge und bestimmte Frequenzen wirken direkt auf unser Nervensystem. Sie können dabei helfen, das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen, Stress zu reduzieren und innere Ruhe zu fördern. Besonders für Kinder, die schnell von ihren Emotionen überwältigt werden, können heilende Frequenzen eine sanfte Möglichkeit sein, das Nervensystem zu beruhigen und einen Zugang zur Selbstregulation zu schaffen.

🔹 432 Hz – Die Harmonie-Frequenz
Diese Frequenz wird oft als besonders entspannend empfunden und unterstützt dabei, Anspannung abzubauen. Sie kann helfen, Wutanfälle oder Unruhe sanft abklingen zu lassen.

🔹 528 Hz – Die Frequenz der Transformation
Diese Frequenz wirkt stärkend auf das emotionale Wohlbefinden und hilft dabei, Emotionen zu harmonisieren. Sie kann besonders hilfreich sein, wenn dein Kind schnell frustriert ist oder mit Unsicherheiten kämpft.

🔹 Theta-Wellen (4-8 Hz) – Die Frequenzen für tiefe Entspannung
Diese Frequenzen fördern einen meditativen Zustand, in dem das Nervensystem herunterfährt. Besonders vor dem Schlafengehen oder nach einer stressigen Situation können sie helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden.

Das Beste daran: Dein Kind muss nichts weiter tun, als die Frequenzen im Hintergrund zu hören – beim Spielen, Kuscheln oder Einschlafen.

Kostenlose Frequenzen für dein Kind – Jetzt auf YouTube anhören!

Auf meinem YouTube-Kanal findest du speziell ausgewählte Frequenzen, die dich und dein Kind dabei unterstützen, mehr Ruhe und emotionale Balance in den Alltag zu bringen. Probiert es einfach aus – gerade wenn dein Kind nach einem emotionalen Ausbruch schwer zur Ruhe kommt oder du präventiv für mehr Entspannung sorgen möchtest.